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Konferenz zur Zukunft Europas - Meine Rede im zweiten Plenum

25. Oktober 2021

Die Konferenz zur Zukunft Europas ist die einmalige Gelegenheit für die europäischen Bürger:innen, um die Herausforderungen und zukünftigen Prioritäten Europas zu diskutieren. Ein Ort, darüber nachzudenken, wie die Zukunft der Europäische Union aussehen kann und welche Themen uns wichtig sind.

Mein Arbeitsschwerpunkt ist hier ist die „Rolle der EU in der Welt“. Dafür habe ich mich heute mit Europaabgeordneten aller Fraktionen in Arbeitsgruppen getroffen und Leitlinien erarbeitet. Wie wichtig eine wertebasierte Außenpolitik ist um die globalen Herausforderungen zu meistern, haben uns die letzten Monate schmerzlich vor Augen geführt. Nur durch internationale Zusammenarbeit auf Augenhöhe können wir Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit erreichen.

Persönlich hätte ich mir gewünscht, dass vor allem junge Menschen aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft, dem Westbalkan, selbst an der Konferenz über die Zukunft Europas hätten teilnehmen können. Da dies leider nicht möglich war, werde ich mich bemühen, ihnen indirekt in den Arbeitsgruppen und den Plenarsitzungen eine Stimme zu geben.

Die Teilnahme von Bürger:innen ist der wichtigste Bestandteil der Konferenz. Mit den teilnehmenden Bürger:innen kommt noch einmal ein ganz besonderes Flair in das Parlamentsgebäude nach Straßburg; von der angeregten Diskussion am Mittagstisch in der Kantine, bis zu den konstruktiven Debatten in den einzelnen Foren. Es ist Aufgabe der Kommission, diese vielen konstruktiven Ideen und Impulse aufzugreifen und in reale Politik umzuwandeln.

Das Europäische Parlament, der Rat und die Europäische Kommission haben sich verpflichtet, die Europäer:innen anzuhören und im Rahmen ihrer Zuständigkeiten den Empfehlungen zu folgen.

Die Konferenz wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022 Schlussfolgerungen mit Leitlinien für die Zukunft Europas erarbeiten.
 

Meine Rede im Plenum am 23. Oktober im Wortlaut:

„Das Europa der Zukunft muss ein „Europa der Inklusion“ werden! Wer heute über die Zukunft der Europäischen Union spricht, muss auch mit den Menschen reden, die jetzt noch nicht Teil der EU sind, aber als Europäer:innen natürlich Teil der Europäischen Familie sind.

Es geht um die junge Generation in den Beitrittsstaaten auf dem Westbalkan. Deren Stimme sollten wir auch bei der Zukunftsplanung für eine neue Europäische Union mit anhören!

Wir sollten weder aus sozialen Gründen noch aus geographischen Gründen Menschen ausschließen. Die Erweiterung der EU ist für junge Menschen DIE Hoffnung, DIE Perspektive, auf die sie unbedingt hinarbeiten möchten.Sie sind unsere Partner:innen bei den Reformanstrengungen in den Heimatländern – in Albanien, Bosnien, Kosovo, Montenegro, Nord-Mazedonien und Serbien – sie kämpfen dort gemeinsam mit uns gegen Korruption und für mehr Rechtsstaatlichkeit, für saubere Luft und bessere Lebensbedingungen.

Als Europäer:innen in der EU haben wir jahrzehntelang Frieden erlebt, Europäer:innen auf dem Westbalkan dagegen sind durch schwere Zeiten gegangen, viele sind vom Krieg in den 90er traumatisiert. Für sie bedeutet eine Aufnahme in die EU auch die Hoffnung auf dauerhaften Frieden. Diesen Frieden in Gesamt-Europa zu gewähren, ist ein Teil unserer historischen Verantwortung!“

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Aufzeichnung politische Matinee und Buchlesung „#Heimatsuche: In 80 Tagen durch Mecklenburg-Vorpommern“ mit Autor Steffen Dobbert
Wer die politische Matinee und Buchlesung „#Heimatsuche: In 80 Tagen durch Mecklenburg-Vorpommern“ mit Autor Steffen Dobbert am 18.