Westbalkan

Chinesische Investoren in Serbien schaden der Umwelt

22. Januar 2021

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Der Einfluss Chinas ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern dessen Investitionen ruinieren auch die Umwelt. Seit mit chinesischen Investments die serbische Schwerindustrie unterstützt wird, wie z.B. das Stahlwerk in Smederovo oder das Kohlekraftwerk in Kostolac, werden Umweltstandards missachtet und die Verschmutzung ist gestiegen. Ein weiteres Projekt ist ein Reifenwerk in Zrenjanin, das neben der Erhöhung der Luftverschmutzung potenziell auch die lokalen Wasserquellen schädigt.  Da es sich um ein „Projekt von nationalem Interesse“ handelt, erhielt es sogar einen Sonderstatus mit großzügigen Steuersenkungen, statt dass man auf die Einhaltung von Umweltstandards gedrängt hätte. Die Europäische Union sollte dies nicht weiter zulassen; zumal es auch nicht nur der Umwelt in Serbien, sondern ebenfalls in den Nachbarländern schadet. Wegen dieser Investitionen verstößt Serbien gegen seine eigenen nationalen Regeln und kommt seinen Verpflichtungen gegenüber der EU nicht nach. Gemeinsam mit 26 Europaabgeordneten habe ich mich an den für Erweiterung zuständigen Kommissar Várhelyi gewandt. Er sollte die Einhaltung aller Gesetze und Standards einfordern und die serbische Regierung zum Handeln bewegen.

Chinese influence is not just a security risk, but their investment is ruining the environment. Since Chinese investment came to support Serbian heavy industry, such as the steel mill in Smederovo or the coal power plant in Kostolac, the environmental standards have been deteriorating and pollution has risen. Another project is a tire plant in Zrenjanin, which potentially harms local water sources besides raising air pollution.  This is a „project of national interest“ , so instead of complying with environmental standards, it even received special status with generous tax cuts. The European Union should not let this happen, because this hurts the environment both in Serbia and in the neighbouring countries too. Because of these investments Serbia is not adhering to their national rules and not complying with its commitments to the EU. Together with 26 MEPs we addressed Commissioner Várhelyi, who is responsible for enlargement, as he should demand compliance with all laws and standards and make the Serbian government move forward.