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Niedersächsische GRÜNEN Europa-Abgeordnete Viola von Cramon: „Kein neues VW-Werk in der Türkei“

17. October 2019

Deutliche Kritik an  Standortentscheidung von VW zu Mehrmarkenwerk in Türkei

Offensichtlich ist auf der ManagementebeneLogoRE die Entscheidung bereits gefallen, ab 2020 ein neues Werk in der Türkei zu errichten. Diese Standortentscheidung wird von der Europaabgeordneten Viola von Cramon von GREENS/EFA heftig kritisiert:

„Erstens wird mit dieser Standortauswahl das autokratische Regime von Erdogan in der Türkei gestärkt.

Und zweitens ist diese Entscheidung ein verheerendes Signal in Richtung EU-Staat Bulgarien, der sich ebenfalls um das Mehrmarkenwerk von VW beworben hat.“

Die niedersächsische Abgeordnete appelliert deshalb an den Aufsichtsrat, diese Entscheidung gegen Bulgarien umgehend zu korrigieren. Unüblich sei auch das Vorgehen VW-Vorstandsmitglieds Andreas Tostman, der bereits ohne Entscheidung im Aufsichtsrat an die Presse getreten sei, so das GRÜNE Mitglied des Europäischen Parlaments.

Bereits vor einigen Tag hat die niedersächsische Europa-Abgeordnete gemeinsam mit einigen Kolleginnen und Kollegen des Europäischen Parlaments Fragen an die Kommission gestellt. Diese betreffen die kolportierten staatlichen Zuschüsse aus der Türkei in Höhe von 400 Mio. Euro und die damit verbundenen Verletzungen der EU-Beihilfe-Regelungen sowie mögliche Wettbewerbsverzerrungen.

Abschließend von Cramon dazu: „VW scheint aus den letzten Skandalen wenig gelernt zu haben. Wer angesichts der aktuellen instabilen politischen Situation in der Türkei meint, sich auf finanzielle Zusagen von Erdogan verlassen zu können, wird für das finanzielle Risiko eines solches Investments möglicherweise noch teuer bezahlen müssen.“

Weiterführende Presseartikel:

https://www.morgenpost.de/politik/article227240011/VW-Werk-in-Tuerkei-behindert-Syrien-Einmarsch-die-Plaene-EU-ohnehin-empoert.html

https://www.braunschweiger-zeitung.de/politik/article227240011/VW-Werk-in-Tuerkei-behindert-Syrien-Einmarsch-die-Plaene-EU-ohnehin-empoert.html

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11780350-tuerkei-empoerung-eu-parlament-vw-tuerkei-deal

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